Cataratas do Iguaçu

Die Attraktion Südamerikas: die Wasserfälle von Iguaçu
Ein paar Stromschnellen und zahlreiche Touris:  das ist alles, was im Oberlauf des Rio Iguaçu vom bevorstehenden Spektakel zeugt. Auch die Wasserfälle von Iguaçu haben einmal klein angefangen (so vor 200 Millionen Jahren) ... Ausblicke für Tausende von Selfies finden sich allenthalben ... ... dabei können die Wasserfälle auch ohne Vordergrund überzeugen! Gute ausgebaute Stege verbinden in beiden Ländern (hier in Argentinien) Dutzende von Aussichtspunkten ... Zweihundertsiebenundachtzig einzelne Fälle haben die Statistiker gezählt. Nur: Wo hört der eine auf und wo fängt der nächste an?
Dreißig bis fünfzig Meter donnern die kleineren von ihnen herunter... ... gespeist von kleinen Nebenarmen des Rio Iguaçu, der sich auf der argentinischen Seite auf zweieinhalb Kilometer Breite aufdröselt. Einer der kleinsten und idyllischsten: der Salto Chico. Ganz paradiesisch gelegen: "Adam und Eva". Vom "Salto Bonetti" hat man einen der besten Ausblicke. Wenn der Wind "richtig" steht, werden die Besucher auf der Zwischenetage mächtig nass.
Auf der argentinischen Flussseite reiht sich ein Wasserfall an den anderen. ... Das "Bähnle" bringt die Tourischaren schnell zu den wichtigsten Stationen. Die abgelegeneren Punkte bleiben dadurch von den Massen verschont. Kein unkluges Konzept. An- und Abreise, Infrastrauktur und die obligate Verköstigung der Besucher ist auf beiden Seiten bestens organisiert! Genau in Flussmitte donnern die Wassermassen in den "Garganta del Diablo", den Teufelsrachen. ... ein Spektakel, dem man ganz hautnah beiwohnen kann. Sofern man einen Platz am Geländer ergattert.
Wie ein U ist der Teufelsrachen geformt und sammelt alles Wasser in einem winzigen, schäumenden Becken. Am Teufelsschlund stürzen die Wasser über achtzig Meter in die Tiefe, da die "Zwischenetage" fehlt. Auch auf dem "Pasarela Steg" auf brasilianischer Seite kann man dem Teufel prima in den Rachen schauen. Die brasilianische Seite der Fälle ist nicht ganz so spektakulär wie die argentische, dafür spürt man die Gischt ganz hautnah! Unterhalb der spektakulären Wasserfälle strömt der Rio Iguazu durch die hundert Meter tiefe Schlucht, die er sich im Lauf der Jahrmillionen gefräst hat. Auch bei geringer Wasserführung (wie jetzt im August) sind die Fälle ein eindrückliches Spektakel.
... wie mag das erst in der Regenzeit ausschauen? Regenbogen sind bei Sonnenschein im Eintrittspreis inbegriffen ... Die argentinische Seite schenkt uns noch ein imposantes Abschiedsbild!