Südamerika (Teil 2)

Zweite Runde: Uruguay, Brasilien, Argentinien und Chile
Das Hotel Suizo mit angeschlossenem Camp ist die erste Adresse für Fahrzeugreisende in Uruguay. Die hüschen Häuschen von Punta del Este sind beliebte Quartiere für Prominente aus aller Welt. Kunst ist, wenn's keiner versteht. Oder so ähnlich. Müssen sich auch die Brasilianer in Canoa vor den Toren von Porto Alegre gedacht ahben. Nettes Strandhäuschen für's Wochenende zwischendurch ... Heimeliges Wochenendhäuschen in den kühlen Höhen der Serra Geral (bei Porto Alegre). Auch im Osten des Subkontinents geben in den Bergen die Araukarien den Ton an.
... oder steile Schluchten wie der Cánion de Itaimbezinho. Canela, die Hauptstadt von Schokolade und Wintersport ... ...wartet mit mannshohen Lebkuchen, ... und viel Pappmaschee für den obligaten Schneemann auf. Im hiesigen Winter wird so etwas wie Erntedank gefeiert. Auch einige der bunten Andenkenläden in Canela haben schon geöffnet.
Ein Blumenladen nahe Gramado ... Auch der Souvenirladen von Pomerode (nahe Blumenau) ist fest in deutschstämmiger Hand. Die deutschstämmigen Siedler haben auch dem Südosten Brasiliens ihren Stempel aufgedrückt. Metzgerei und Gasthaus 'zur Lunge' sind in Pomerode stadtbekannt. Das letzte Überbleibsel der ursprünglichen Stadthäuser in Blumenau. Die Backsteinhäuser bei Pomerode könnten ebensogut in Pommern oder Brandenburg stehen.
Auch ein Teil des brasilianischen Alltags: Stau. Im Vergleich zu den Nachbarstaaten ist der Verkehr wirklich immens! Das größte Kraftwerk der Welt: Itaipu bei Nacht. Die wohl imposantesten Wasserfälle der Welt: Iguazu. Definitiv eines der Highlights im Süden Südamerikas. Ein immer wieder imposantes Schauspiel: die Wassermassen des 'Garganta del Diabolo' (Teufelsschlund). Vogel im Tierpark an den Wasserfällen von Iguazu. Rote Ibisse im Tierpark an den Wasserfällen von Iguazu.
... und ein vielgeknipster Ara ... Den herrlichen Flamingos kommt man in freier Wildbahn niemals so nahe. Campingplätze gibt es auch in der Region 'Misiones'. Nur gut, dass die Argentinier gerade keinen Urlaub haben; dann ginge es nicht so ruhig und beschaulich zu. Das Verwaltungsgebäude der früheren Reduktion San Ignacio ist weit imposanter ... .. als die Überreste der alten Kirchen und Gemeinschaftsanlagen. Wasser ist im Sumpfgebiet des 'Gran Chaco' nirgends weit.
Abwechslung ins dröge Fahrerleben bringen die markanten Berge bei Purmamarka (nördlich von Salta). Die (leicht abgewandelte) Regenbogenflagge der Inka ist überall dort zu finden, wo heute noch Indigenas leben. Die Berglandschaft von jujuy ist willkommene Abwechslung zum eintönigen Chaco Austral. Der Viento, der Wind ist unablässiger Begleiter jeder Tours in argentinische Hochland. In Tilcará wurde den Entdeckern der Pukaras (Festungen aus den Tagen der Inka) ein klotziges Monument gesetzt. Die alte Festung der Inka (Pucará) liegt wie erwartet mitten auf einem Höhenrücken.
Farbe ist bei den Indigenas ein wichtiger Teil des Lebens. In den riesigen Salzseen des Altiplano (wie hier in den Salinas Grandes) wird kostbares Salz abgebaut. Kakteen sind im Altiplano allenfalls als Kunstwerk aus Salz zu finden. Auf dem Weg zum Paso de Jama (dem nördlichsten Pass zwischen Argentinien und Chile) findet man Fotomotive an jeder Kurve. Von der LAndschaft am Paso de Jama kann ich auch bei der dritten Querung nicht genug bekommen. Jeder Idigeno, der auf sich hält, verziert sein Haus mit farbenprächtigen Malereien.
Kirche auf dem Weg zum Salar de Surire; die Berge drüben dürften schon zu Bolivien gehören. Die Kirche von Isluga ist eines der Highlights auf dem Weg zum Salar de Surire. Der Ostteil des Salar de Surire dampft gehörig. Kein Wunder bei 50 Grad Wassertemperatur. Suchbild mit Dame ... Am Südufer des Salar de Surire. Netter Swimmingpool inmitten atemberaubender Natur. Wassertemperatur wahlweise 50 Grad oder kühler.
In der Weite kaum auszumachen, so lange sie sich nicht bewegen: die anmutigen Vicuñas. Kamele für den Hausgebrauch: Alpakas liefern neben weicher Wolle auch leckeres Fleisch. Sie sind der Stolz jedes Hochlandbewohners. Die Pisten - obwohl prima ausgeschildert - sind nicht immer erste Sahne. Ein Blick zurück Richtung Salara des Surire ... Mit Tausenden von 'Apachetas' (Steinmännchen) wird Pachamama für eine unbeschadete Heimkehr gdankt. In Höhen zwischen 3000 und 4000m findet man die meisten Kakteen.
Ein einheimisches Restaurant an den 'Cerros Pintados' lädt ein zum Verweilen. Einziges Angebot: Schatten. Der Rio Loa durchzieht die absolut vegetationsfreie Landschaft wie ein grünes Band des Lebens. Die Lagune Chiuchiu mit der Vulkankette auf der Grenze zu Bolivien ist ein beliebtes Fotomotiv. Abfallentsorgung und die Reinhaltung der Umwelt (wie hier im Nationalpark) sind in Südamerikas die augenfälligsten Probleme. Das ESO-Observatorium auf dem 'Cerro Paranal' ist eines der modernsten weltweit. Die vier Haupt- und vier Hilfsteleskope des ESO-Obsevatoriums Paranal erreichen zusammen eine nie vorher erreichte  optische Leistung.
Die Atacama Wüste ist der ideale Standort für regenerative Energiegewinnung. Mindestens ein Dutzend 100MW-Anlagen sammeln Sonnenenergie für die energiehungrige Kupfergewinnung. Der Nationalpark 'Pan de Azucar' gäbe bei angenehmeren Temperaturen einen prima Badestrand ab. "Adlerauge sei wachsam" für Müllsünder! Aufwändige Gedenkstätten an Verkehrsopfer sind in Chile wie in Argentinien überall zu finden. Auf dem Weg zum Nationalpark 'Tres Cruces' quert man ein früheres Schürfgebiet für Gold. Die heutige Mine liegt etwas abseits. Der 'Salar de Maricunga' auf halbem Weg zum Grenzpass 'San Francisco'.
Neben Salzkruste hat der Salar de Maricunga (und einige andere) auch türkisgrünes Wasser und kreisrunde heiße Becken zu bieten. Büßerschnee ist an den Pisten im Altiplano häufig zu finden. Gefällstrecken sind ausnahmslos gut angekündigt. Bei 15% bis 20% Gefälle sollte man auch frühzeitig herunterschalten, um die Bremsen zu schonen. Aufgelassener Bahnhof auf dem Weg zur aufgelassenen Goldmine. Heute wird ausschließlich per LKW transportiert! Mein allererster Frühlingsbote in de Atacama. Zwischen den steingrauen Bergen wirkt das Grün des Baums fast wie ein Fremdkörper.
Welche Erfrischung für Auge und Seele: farbenfrohes Blumenmeer am Rande der Ruta #5. ... ... Selbst Kakteen blühen bei so viel frischer Farbe förmlich auf. ... Zwischen den trockenen Ästen kaum auszumachen: eine Stabheuschrecke!
Leider noch geschlossen: der höchste Andenpass zwischen Argentinien und Chile. Zahlreiche Stauseen sorgen im dichter besiedelten 'mittleren Norden' Chiles für ausreichend Wasser für Felder und Bewohner. Zumindest jetzt im Frühjahr! Idyllische Nachplätze sind fast so zahlreich wie Buchten an den Stauseen. Wie das Kamel im Nadelöhr kommt sich die Lady Grey in den Tunnel des 'Portezuele los Cristalles' vor, einer Strecke, die einem alten Inkatrail folgt und die einzige Alternative zur befahrenen Ruta #5 bildet. Am 'Paso Cristo Redentor', dem meistbefahrenen Grenzpass zwischen Santiago (Chile) und Mendoza (Argentinen) muss man gehörig kurbeln: von 500m geht's auf 3200m Seehöhe hinauf. Die wichtige Verbindung über den 'Paso Cristo Redentor' soll das ganze Jahr über befahrbar sein. Im Winter sind Schneeketten oberste Bürgerpflicht!
Mit dem sechs Kilometer langen Tunnel 'Cristo Redentor' wird der Andenhauptkamm unterquert. Auf der malerischen 'Puente del Inka' haben vermutlich schon die Inka Fluss und Berg überquert. Entstanden ganz natürlich durch mineralische Ablagerungen. Drüben Schnee, hier kahle Berghänge: welch ein Unterschied zur chilenischen Andenseite: Bergriesen in Argentinen. Die Region um Mendoza bringt die besten Weine Argentiniens hervor. Wie aus heiterem Himmel: Wolkenbruch bei Mendoza. Im Frühsommer blühen auch in Argentinien die herrlichesten Kakteen.
... ... mehr Kakteen in Blüte ... Schon wieder auf dem Weg nach Chile: Straße am 'Paso de Guanacos' oder 'Paso El Pehuenche', wie er in Chile heißt. Schneefelder am 'Paso El Pehuenche'. Der Stausee des Rio Maule schützt das fruchtbare Tal im Unterlauf vor den gefährlichen Frühjahrshochwassern. Eine wackelige Hängebrücke über den reißenden Rio Maule erschließt ein nettes Wanderrevier.
Die ersten Meter legt der Rio Maule offenbar nur stürzend zurück. ... Der schönste aus dem Dutzend Wasserfälle des Rio Maule. Nachtplatz für eine ganze Woche ... Bizarre Sandsteinformation zwischen vulkanischen Berghängen (Rio Maule). Das Hostal 'Casa Chueca' (Talca, Chile) hat auch hochmoderne Bungalows als Ferienquartier zu bieten.
uj chi7 000176 Die Landschaft am 'Lago Icalma' ist wieder einmal vom Feinsten. Wie nicht anders zu erwarten in den Hochanden. Sie geben je einer ganzen Provinz Chiles und Argentiniens ihren Namen: Araukarien. Noch mehr Prachtlandschaft: der 'Lago Llanquihue' mit dem Vulkan 'Calbuco'. Noch ein unschlagbarer Nachtplatz: Parkplatz zu Füßen des Vulkans 'Osorno'. Von welcher Seite man sich ihm auch nähert: der 'Osorno' macht immer eine gute Figur!