Ausbau & Optimierungen
Hier findet ihr die Ausbau- und Optimierungsschritte (früher drei getrennte Seiten), angefangen vom 'missratenen' Aufbau
des Vorgängers bis hin zur einsatzbereiten und verbesserten Lady Grey.
Die Beiträge sind chronologisch sortiert mit dem Ersten ganz oben ....
Bilder vom Ausbau findet Ihr rechts über die Bild-Buttons.
Juni
23
2007
Der frühe Vogel fängt den Wurm!
In einem anderen Reiter könnt Ihr lesen, dass ich schon seit dem Verkauf vom Sandfloh 2 - neben ein paar
halbherzigen Alternativen - einen MAN 10.22x als Wunsch-Basisfahrzeug auserkoren hatte. Trotz all seiner Laster bietet er doch ein unübertroffenes Preis-/Leistungsverhältnis.
Eine Entschuldigung, von den lieb- und im wahrsten Sinn des Worts teuer gewonnenen Unimogs Abschied zu nehmen.
Ihr könnt Euch meinen Frust vorstellen: Nach vier Jahren eisernem Sparen will ich das Fahrzeug bestellen. Nur - es ist nicht mehr lieferbar!
Zwei Monate vor meiner Bestellung war es völlig überraschend abgekündigt worden! Grund sind offenbar verschärfte Abgasvorschriften!
Damit ist wieder einmal alles offen. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt muss ich versuchen, ein geeignetes Fahrzeug aufzutreiben.
Aber wer verkauft schon ein - möglichst neuwertiges - Fahrzeug mit all der Sonderausstattung, die für das Reisen sinnvoll aber
schwer nachzurüsten ist (Allradantrieb, Geländeuntersetzung, Tropenkühler, Geräuschdämmung, Klimaanlage ...).
Schon bin ich dabei, meinem Traum vom MAN untreu zu werden (habe schon zwei alte Unimogs U1300L und U1550L besichtigt), als mir Kommissar Zufall
zu Hilfe kommt.
Eines der großen Internetportale (www.mobile.de) bietet am Mittwoch einen gebrauchten MAN L2000
an: keine 13.000 km gelaufen, kein Gelände, exakt die "richtige" Ausstattung! Mittellanges Fahrerhaus und ein etwas ulkiger Wohnaufbau.
Das Ganze zu einem höchst attraktiven Preis. Donnerstag telefoniere ich mit dem Eigentümer, Freitag früh rase ich von München zur Ostsee, die Probefahrt verläuft positiv, um 13:00 Uhr ist der Kaufvertrag unterschrieben.
So schnell habe ich noch nie ein Fahrzeug gekauft!! Aber: der frühe Vogel fängt den Wurm - und etwas Vergleichbares wird es sicher die nächsten 100 Jahre nicht mehr angeboten werden!
Sorry, falls Ihr einer der anderen zwei Dutzend Interessenten wart.
Ich habe einen neuen Sandfloh ... So soll zunächst der Arbeitstitel des neuen Gefährts lauten!
Juli
07
2007
Tausche Papier gegen Papiere.
Das Glück scheint mir diese Tage hold zu sein! Hat das etwas mit dem neuen Sandfloh zu tun?
Aber was soll an so einem magischen Datum schon schiefgehen? 07.07.07 Viele Brautpaare schließen heute den Bund fürs Leben.
Offenbar ist auch für mich noch etwas Glück übrig.
Zuerst geht's trotz Lokführer-Streik pünktlich mit dem Nachtzug nach Schwerin, um den MAN in seine neue Heimat zu überführen.
Dann schenkt mir Matthias, der Vorbesitzer, noch einen volle Ladung Diesel für den leeren Tank....
Nach dem Tausch von Papier (KFZ-Brief) gegen Papiere (Geldscheine, viele) kann ich mittags gen Süden rollen.
Die ersten Kilometer mit dem Riesengefährt durch die engen Alleen der Mecklenburgischen Seenplatte treiben mir den Puls gehörig in die Höhe.
Bald gibt's auf der Autobahn mehr Platz, weniger Äste und für einen Samstag in der Ferienzeit ausgesprochen wenig Verkehr.
Schnell liegen Berlin, Leipzig und Nürnberg hinter mir. Ja, sogar das Fahren auf der Autobahn macht mit dem neuen Sandfloh Spaß!
Mit den Vorgängern war ich da oft mehr Verkehrshindernis als -teilnehmer, aber mit dem Neuen rolle ich gemächlich zwischen den restlichen Brummis dahin ...
Manchmal kann ich sogar einen überholen, bevor der Geschwindigkeitsbegrenzer abregelt.
Am frühen Abend werden die Straßen wieder enger und ich stelle die neue Errungenschaft erst einmal vorm Haus ab. Böse Blicke der Nachbarn treffen mich (was will denn dieses "Riesengefährt" in einer Wohnstraße?), die meisten aber sind "nur" neugierig, vor allem wegen des kuriosen Wohnaufbaus.
Juli
16
2007
Ab zur Schrottpresse.
Das Wochenende ist zu kurz, um den alten Wohnaufbau und den gut gemeinten - aber völlig vermurksten - Edelstahlrahmen
darum herum zu strippen und den Kleinkram wie die alten Möbel zum Sperrmüll zu fahren.
Montag früh geht alles ganz flott: der Kran beim Schrottie greift sich den losen Rahmen mit Wohnaufbau, dotzt ihn einmal, zweimal auf den Boden und schon ist alles Kleinholz ... bzw. Alteisen.
Der Preis für altes Edelstahl befindet sich offenbar gerade im freien Fall: statt der erhofften 1,20 Euro bekomme ich nur 0,90 Euro pro Kilo.
Trotzdem bleiben unterm Strich ein paar Hunderter übrig - die werde ich in den kommenden Monaten gut gebrauchen können!
Vom alten Ballast befreit, bietet das Fahrgestell eine brauchbare und gut erhaltene Basis für den geplanten neuen Aufbau.
Bis der MAN allerdings wieder ein vollwertiger Sandfloh ist, und den Namen - oder einen anderen - zu Recht tragen darf - werden viele arbeitsintensive Monate - oder Jahre - ins Land gehen!
Juli
24
2007
Erster Rückschlag!
Das ganze Wochenende habe ich kein Auge zugetan, um die Spezifikation, die technische Beschreibung für den Aufbauhersteller rechtzeitig
fertigzustellen. Hatte er mir doch in zwei Vorgesprächen in Aussicht gestellt, den neuen Aufbau schon bis Jahresende 2007 zu bekommen,
falls ich die Beschreibung rechtzeitig liefere und wir uns handelseinig werden.
Nun soll es sich bezahlt machen, dass ich schon fünf fertige Entwürfe für den Aufbau in der Schublade habe.
Kaum war die fertige Spezifikation bei Ihm angekommen, hatte er plötzlich einen Großauftrag bekommen und will mich bis Herbst 2009 vertrösten.
Zwei Jahre Wartezeit! Jetzt, wo ich endlich das richtige Basisfahrzeug habe! Mit einem Schlag purzelt mein ganzes Termingebäude zusammen!
Ich stehe vor der Entscheidung, auf die tolle Qualität, für die sein Name bürgt ... und die andere offenbar auch andere zu schätzen wissen ...
zu verzichten und auf einen anderen Aufbauer auszuweichen und ein paar Zugeständnisse an der Qualität zu machen.
Nicht, dass die anderen schlechte Qualität liefern ... aber viele Dinge entscheiden sich später in Details!
Nachtrag am 01.06.2012: Nach den höchst positiven Erfahrungen mit meinem "Ausweichhersteller" kann ich nur raten, sich nicht zu früh auf einen Lieferanten festzulegen!
Es gibt mehr als einen Hersteller, der gute bis sehr gute Qualität liefert. Und ein Preisvergleich lohnt sich allemal!!!
Aug
15
2007
Grobplanung
In den letzten Wochen und Monaten haben sich Dutzende, ja Hunderte von großen und kleinen Schmierzetteln mit Skizzen und Notizen
auf dem Schreibtisch angesammelt. Bei der nächsten Aufräumaktion wären sie sicher in irgendeinem Papierkorb gelandet. Darum nutze ich den ungeplanten Feiertag,
um die Skizzen zu (halbwegs) ordentlichen Zeichnungen der Wasserversorgung und Heizung zusammenzustellen.
Wasser: (Blockschaltbild)
Die Wasserversorgung soll einfach und zuverlässig sein, aber gefiltertes Wasser in ausreichender Menge ist nun 'mal ein Muss!
Heizung: (Blockschaltbild)
Für die richtig kalten Tage will auch vorgesorgt sein: vor allem darf der Frischwassertank nicht einfrieren und es muss die Möglichkeit bestehen,
während der Fahrt die Wohnkabine mit Motorabwärme zu heizen.
Elektrik: (Blockschaltbild)
Das Blockschaltbild zur Elektrik existiert schon seit vielen Monaten und viele von den kleinen Kästchen sind auch schon gebaut und getestet.
Es wird höchste Eisenbahn, dass sie ein ordentliches Zuhause bekommen!
Sept
19
2007
Preise, Preise, Preise
Nach vielen Überlegungen und reichlicher Abwägung fällt heute die Entscheidung für den neuen Kabinenbauer.
Jeder der sechs Aufbauer, jedes der z.T. recht unterschiedlichen Konzepte hat seine individuellen Vorzüge und jeder Hersteller schwört,
dass seine Konstruktion die allerbeste ist. Um es klar zu sagen: keiner der angefragten Aufbauer weist wirklich gravierende Nachteile auf.
Allerdings kann auch keiner genau die Lösung anbieten, die mir vorschwebt! Erneut sind Kompromisse gefragt!
Dazu ein paar EXCEL-Tabellen, um die subjektive Bewertung - das Bauchgefühl - mit handfesten Daten zu untermauern.
Die Kurve, die schließlich am Bildschirm erscheint, belegt aber doch wieder nur das ungeschriebene Gesetz des Marktes: Qualität hat Ihren Preis!
Bei einem Preisunterschied von etwa 1 : 3 zwischen dem günstigsten und dem teuersten Angebot (wobei von vornherein die bekannten Billigheimer und Exklusivausbauer außen vor blieben)
bewegten sich auch meine (subjektiven!) Punktbewertungen in etwa innerhalb dieser Spanne.
Obwohl ich sonst bei Allem was ich anpacke eher zu den ausgefalleneren Varianten tendiere,
entscheide ich mich hier für den goldenen Mittelweg .... Zunächst darf ich soviel verraten, dass mein Ausbauer in Rheinland-Pfalz zu Hause ist,
selber einen MAN fährt und seit Jahrzehnten zu den etablierten Ausbauern in Deutschland zählt.
Allerdings sind noch eine ganze Reihe von
Details offen, für die in den nächsten Wochen praktikable (und bezahlbare) Lösungen gefunden werden wollen ...
angefangen von den (Glas-)Fenstern über die Zugangstreppe/ -leiter bis hin zur heiklen Aufhängung der Ersatzräder.
Sept
29
2007
Nackte Lady
Die Zeit verfliegt in Windeseile. Obwohl ich schon seit mehr als zwei Jahren mehr oder weniger
intensiv plane, sind doch noch so viele kritische Punkte zu klären:
- Aufhängung der Ersatzräder
- Ausführung der Zugangstreppe
- Marke, Ausführung und Größe der Fenster
- Farbgebung des Aufbaus
All das sollte doch bitte verbindlich geklärt sein, bevor Herr Bocklet, der Aufbauhersteller mit den Arbeiten beginnt!
Da ein anderer Kunde auf Grund unglücklicher Umstände ausgefallen war, kann ich die entstandene Lücke kurzfristig
füllen. Prima für meinen Terminplan, habe ich doch so die Chance, die Kabine schon Anfang nächsten Jahres zu bekommen ...
und nicht erst im Herbst 2009, wie mir mein ursprünglich favorisierter Hersteller angeboten hatte. Aber dazu braucht
Herr Bocklet natürlich (a) das Fahrzeug und (b) verbindliche Angaben zu allen Details des Aufbaus!
Heute erledige ich erst einmal den einfacheren Teil davon: die Überführung des nackten Fahrgestells nach Koblenz. Wieder
einmal heißt es früh aufstehen, um die (fast) leere Autobahn der frühen Morgenstunden zu nutzen. Trotz teilweise
strömendem Regen rolle ich kurz vor Mittag auf den Hof. Und wer kommt mir entgegen? Ein anderer Kunde mit einem Unimog,
der ebenfalls einen neuen Aufbau haben will. Nun, er muss sich noch etwas gedulden müssen ....
Als ich die beiden Fahrzeuge nebeneinander sehe, bin ich heilfroh, mich für einen fast neuen MAN entschieden zu haben.
Natürlich wäre ein neuer Unimog auch schön gewesen ... nur leider völlig unbezahlbar! und der Vergleich neuer MAN vs.
alter Unimog fällt doch deutlich zu Gunsten des MAN aus. Mal sehen, ob ich im ersten tiefen Schlammloch noch genauso denke ....
Jedenfalls habe ich den ersten Teil meiner Verpflichtungen termingerecht erfüllt. Und für die Festlegung der Details gibt
mir Hr. Bocklet noch eine Woche Kulanz. Die werde ich auch dringend brauchen, obwohl ich die Konstruktion der Ersatzradhalter
und die Treppe erst angehen werde, wenn ich die fertige Kabine vor mir habe. Natürlich habe ich eine grobe Vorstellung wie Beides
aussehen soll, aber die Detailplanung und Berechnungen sind so auf die Schnelle nicht zu schaffen ... also wird das Thema erst einmal vertagt.
Okt
21
2007
Puppenhaus
Schon ist wieder ein Monat ins Land gegangen. Die verbindlichen Zeichnungen zur Kabine und die umfangreiche Spezifikation des Sandfloh sind abgeliefert. Der Winter ist eingekehrt und die Abende werden länger .....
die perfekte Zeit für die Planung wichtiger Details des neuen Fahrzeugs. Als Grundlage soll mir ein Modell im
Maßstab 1:6 dienen. Zusammen mit einer Ergonomie-Holzpuppe will ich damit herausfinden,
ob es irgendwo Engstellen gibt, Kanten, an denen man sich gerne stößt oder verwinkelte
Schränke, die man nicht mehr einsehen kann. Ob man in der Sitzecke bequem lümmeln kann
und ob das Bett auch für zwei Personen lang und breit genug ist. Auch für die Planung
der Rohrführungen für die Wasser- und Abwasserversorgung und die Heizung sollte ein
dreidimensionales Modell recht hilfreich sein. Last not least kann das eine oder
andere Design daran einfacher und weniger kostspielig ausprobiert werden als am Original.
Nov
16
2007
Stabiles Fundament
Es kribbelt mir gehörig in den Fingern und ich würde lieber endlich den Hobel und den Hammer
schwingen als immer nur die PC-Maus. Es wird aber noch Einiges an Geduld nötig sein, bis
ich wirklich loslegen kann. Der heutige Besuch in Koblenz beim Aufbaubauer zeigte noch keine
riesigen Fortschritte. Zumindest ist aber schon ein stabiles Fundament gelegt. Und ein
gerades! Erzählte mir Hr. Bocklet doch, dass am Heck des Rahmens nicht nur ein (zwingend
notwendiger) Querträger komplett gefehlt hatte sondern auch, dass die Rahmenverlängerung
meines Vorgängers sehr stümperhaft geschweißt worden war und dadurch der hintere Rahmen
deutlich verzogen war. Aber nun ist wieder alles gerade, die Aufbauböcke und der neue
Unterfahrschutz sind montiert bzw. vorbereitet und der 140mm-Zwischenrahmen ist sauber und
fachmännisch verschweißt und wartet auf das obligatorische Zinkbad.
Nebenbei konnte ich noch einen MAN 28.480 besichtigen, der dort gerade rallyfertig gemacht wird: er soll bei der Paris -
Dakar 2008 als Begleitfahrzeug für ein renommiertes Rennteam mitfahren (und natürlich
auch Punkte holen). Aufbau, Grundkonstruktion und Ausführung sind ähnlich wie beim
Sandfloh ausgeführt, nur alles zwei bis drei Nummern größer (2000l Diesel, 1000l
Wasser, 2 Duschen, 4 Betten und eine RIESIGE Werkstatt, um die ich die Jungs wirklich
beneide; um den Krach des 50kW-Stromaggregats, das die ganze Nacht laufen wird, beneide
ich sie allerdings weniger!). Für mich bleibt die Gewissheit, dass
ich mit der Wahl meines Aufbauherstellers so falsch nicht liegen kann, wenn auch
renommierte Rennteams bei ihm fertigen lassen!
Dez
31
2007
Geduld!
Silvester: gemeinhin die Zeit, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und Vorsätze fürs neue zu fassen. 2007 war - zumindest in Sachen Lady Grey - ein gewaltiger Schritt vorwärts, wenn auch ein bis zwei Jahre
früher als ursprünglich geplant! Aber wir Globedriver haben ja gelernt, flexibel zu sein! So entwickelt das Projekt
"Sandfloh 3" (so der vorläufige Arbeitstitel) inzwischen eine gehörige Eigendynamik ... und die wird sicher
auch in 2008 spürbar sein. Meine letzten Besuche in Koblenz zeigten aber, dass ich mich doch noch mit viel Geduld wappnen muss.
Zwar sind der Kabinenrahmen, die Tanks und der hintere Unterfahrschutz inzwischen fertig montiert und die Kabinenwände
sind zu erkennen (wenn auch kopfüber), aber bis der neue Sandfloh die Hallen verlassen kann, werden noch mehrere
Wochen ins Land gehen! Dabei kribbelt es mir mit jedem Tag mehr in den Fingern! So muss ich die "geruhsamen
Feiertage" (wer hat eigentlich das Gerücht in die Welt gesetzt, dass die Weihnachtsfeiertage geruhsam sind?) nutzen,
um zwei, drei zeitaufwändige "Kleinigkeiten" (Frischwasser-, Tank- und Stauraumheizung sowie die
Frischwasser-Aufbereitung) vorzubereiten oder am PC über weiteren Detailplanungen zu grübeln. Wenigstens sind die
großen Brocken für den Ausbau (Herd, Kühlschrank, Wasserpumpen, Boiler etc.) schon mal bestellt -
sie haben teilweise 6 bis 8 Wochen Lieferzeit - so dass ich dann auch wirklich loslegen kann, wenn ich - irgendwann im
Frühjahr 2008 - Kabine, Fahrzeug und Innereien hoffentlich zur gleichen Zeit in die Finger bekomme!
Jan
21
2008
Noch mehr Geduld!
Die Zeit rast nur so dahin. Die Fertigstellung des Rohbaus bei Herrn Bocklet rückt mit jedem
Tag näher. Gingen mir am Anfang die Arbeiten oft viel zu langsam voran, ist der
Fortschritt inzwischen sehr deutlich sichtbar und manches scheint mir schon fast zu
schnell zu gehen. Nach Übernahme der Rohkabine (voraussichtlich im Februar) stehen zwar
keine verbindlichen Termine an, aber ich habe mir in den letzten Monaten nicht so oft die
Nacht um die Ohren geschlagen, dass sich das neue Juwel dann monatelang nur die Reifen
platt stehen darf!! In den drei Wochen Resturlaub des vergangenen Jahres soll die Inneneinrichtung zumindest im
Grundgerüst stehen und davor muss ein Großteil der nicht gerade anspruchslosen Technik
installiert sein!! Dazu ist es aber zwingend notwendig, dass die großen Teile wie Kocher,
Spüle, Kühlschrank, "Langläufer" wie die Wassertanks, die Heizungsteile oder
solche Exoten wie die ausgesuchten Möbelschlösser (12-13 Wochen Lieferzeit!!) im Haus
sind. Und der Termin für die Taufe ist auch schon ausgeguckt: der 24. Mai 2008 in Bad
Kissingen (allfällige Terminähnlichkeiten mit der Messe "Abenteuer-Allrad" wären rein zufällig :-))
So hat sich in den letzten Tagen doch VIEL getan, es kamen 4 Lieferungen mit wichtigen Kleinteilen an und weitere Bestellungen
sind aufgegeben. Ich bin guter Dinge, dass die Arbeiten nach der Fertigstellung des
Rohbaus ohne allzu große Verzögerungen weitergehen können. Die Erfahrungen im
Projektmangement der letzten x Berufsjahre macht sich nun doch auch hier bezahlt!
Ein Punkt, den ich überhaupt nicht verstehen - geschweige denn gutheißen - kann ist, dass manche Lieferanten - gerade von
anspruchsvolleren Zulieferteilen - partout nicht an Endkunden liefern wollen. Fachfirmen
schlagen dann z.T. himmelschreiende Provisionen auf - nur dafür, dass sie ein
festgelegtes Teil bei einer dieser Firmen bestellen. In der Sanitärbranche ist dieses
Geschäftsgebaren offenbar an der Tagesordnung, mich erinnert es stark an
"Filz". Allerhöchste Zeit, dass das Internet solchen Protektionismus aushebelt!!
Jan
27
2008
Hochzeit!
Die Hektik der letzten Tage hat sich ein wenig gelegt. Der Rohbau macht weiter gute
Fortschritte, aber vor Ende Februar werde ich Ihn wohl nicht abholen können. Koblenz
liegt schließlich im Rheinland und im Rheinland ist Karneval angesagt! Die fünfte
Jahreszeit! Böse bin ich nicht drüber, obwohl es mir weiter gehörig in den Fingern
kribbelt. Eine Reihe von Details sind nach wie vor zu klären und manche Lieferanten
lassen sich ungeahnt viel Zeit, füttern lieber ihre Computer mit nichtssagenden Angaben,
als Waren an den Kunden zu liefern! Gestern konnte ich das gute Stück wieder einmal
besichtigen, wohl zum letzten Mal vor der Auslieferung. Und zum ersten Mal nach der
Hochzeit. (So nennt man den Zusammenbau von Chassis und Aufbau.) Zum ersten Mal konnte ich
die Proportionen wirklich beurteilen, zum ersten Mal hinterließ die Lady Grey (wie sie nun
mal heißen soll) einen "Gesamteindruck". Und der war gar nicht von schlechten
Eltern. Wenn auch - im Vergleich zum Sandfloh 2 - groß in den Innenabmessungen, ist er
doch kein "Monster" geworden, wie ich in schlaflosen Nächten oft befürchtet
hatte. Ich hoffe nur, das wird sich später auch bei der Parkplatzsuche bestätigen.
Jedenfalls haben Herr Bocklet und seine Mannen (und Damen) bisher gute Arbeit geleistet
und ich schaue optimistisch der Auslieferung in (ganz) wenigen Wochen entgegen.
Feb
03
2008
So 'ne Sauerei!
Die letzten Tage konnte ich die Technischen Daten (soweit sie feststehen), die
Zeichnungen und die Linksammlung komplettieren und für Euch aufbereiten. Das Resultat
seht Ihr oben ... Daneben habe ich zum ersten Mal (und sicher nicht zum letzten Mal) meinen Keller eingesaut.
Wie beim Sandfloh 2 habe ich die Küchenarbeitsplatte zur Gewichtseinsparung "abgespeckt".
Das Resultat kann sich sehen lassen:
- Gewicht der normal dicken Platte (Spanplatte 40mm beschichtet): 24kg
- Gewicht nach der Kur: 8 kg (natürlich brauche ich jetzt 'nen stabilen Unterbau, aber der ist für Schubladen etc.
sowieso nötig.
Und die Sauerei im Hobbyraum konnte sich auch sehen lassen (Staubabsaugung hatte schon nach 10 Minuten die Arbeit eingestellt 
Feb
14
2008
Endlich mein!
Heute ist's endlich soweit: ich kann die neue Kabine in Koblenz abholen. Und so sehr ich auch
auf meiner Prüfliste suche, ich kann Nichts finden, was das Team von Hr. Bocklet nicht in
prima Qualität gebaut hätte. Auch an dieser Stelle nochmals ein dickes Lob an die ganze
Crew! Leider ist das Wetter total besch...., so dass uns bei der Inspektion fast die Finger abfrieren.
Aber die Probefahrt und den Verwindungstest besteht die Lady Grey mit Bravour und früher
als erwartet stehe ich am ausgesuchten Platz für die erste Nacht im neuen
"Zuhause". Am Morgen sammle ich nebenan die maßgeschneiderten Frischwassertanks
auf und rolle 600 km gen Süden.
Auch hier zeigen sich die Qualitäten des modernen
Fahrgestells überdeutlich: ausgeruht und voll guter Laune komme ich an: das Reisen macht
wieder Spaß ... sogar auf deutschen Autobahnen! Und die 800 kg des neuen (leeren)
Aufbaus spüre ich nicht mal an den größten Steigungen. Wäre doch nur schon der Innenausbau
erledigt und ich könnte losziehen ....
Feb
15
2008
hours:
190
Arbeit Marsch!
Obwohl es so kurz vor dem Urlaub beruflich noch mal richtig zur Sache geht, sind Feierabende und
Wochenenden natürlich der Lady Grey gewidmet. Aber wo anfangen? Die Liste der
Arbeiten ist endlos lang. Am besten also am Anfang beginnen: bei 'A'. 'A' wie Abfluss und
'B' wie Bad - respektive Nasszelle. Die ist gleichzeitig einer der technischen
Leckerbissen: Bodenheizung, neuartige Toilette, Wasseraufbereitung, Urintank und eine
Dusche, die auch bei stärkeren Schräglagen noch Abfluss zeigen soll: auf 1,2 m2 soll
hier alles untergebracht werden, was man zur täglichen Hygiene so braucht.
Aber vorher sind die wichtigsten Maße zu überprüfen: der Platz fürs Radl und der Platz zum Sitzen.
Beide waren recht knapp bemessen und ich bin heilfroh, dass ich in dem, was mal die Sitzgruppe werden soll,
aufrecht sitzen kann und das Radl ohne Anzuecken in seine künftige Garage passt.
Apr
06
2008
hours:
340
Nasszelle
Die ersten Urlaubstage sind vorbei. Und noch immer ist kein rechter Fortschritt beim Ausbau
des Flohs zu erkennen. Oder geht mir wieder einmal alles nicht schnell genug? OK, ich habe
mich diesmal entschieden, erst die Installationen und einen Großteil der Technik zu
installieren, bevor die Möbel darum herum gebaut werden. Aber dass nach fast zwei Wochen
"eifrigen Wurstelns" außer ein paar Rohren und einem halben Möbel im Bad noch
nicht viel zu sehen ist, lässt mich doch etwas an meinem Terminplan zweifeln ...
Nun, das Bad ist (fast) bereit für die Polyurea-Beschichtung, die übernächste Woche über die Bühne gehen soll. Die Duschtasse
muss ich vorher noch mit Glasfaser verstärken und abdichten. Auch von der Küche sind
allererste Ansätze zu sehen. Arbeiten im Freien musste ich aber dank des neuerlichen
Wintereinbruchs bis zu den nächsten Sonnenstrahlen zurückstellen.
Apr
21
2008
hours:
470
Essentials
... könnte man als Überschrift über die letzten zwei Wochen stellen: Installation der
wesentlichen Bauteile: Heizung, Wassertanks und Schlafmöglichkeit. Gerade die Heizung ist
aber ein integraler Teil der Möblierung und eng mit ihr verzahnt: so stehen auch schon
erste Möbeleinbauten auf dem Programm. Manchmal geht offenbar gar Nichts vorwärts und so
manchen Tag muss ich wegen schlechten Wetters (und damit verbundener mieser Laune)
pausieren. Trotzdem bin ich - glaube ich - wieder ein gutes Stück voran gekommen ... aber
alles geht mir doch viel zu langsam. Und für morgen ist schon wieder heftiger Regen
angesagt .....
Mai
02
2008
hours:
550
Rückschlägle
... und Hindernisse stand wohl insgeheim über dem Terminplan der letzten 14 Tage.
Nichts gravierendes, nur eine Menge verlorener Zeit, Warterei, Aufregung und unnötige
Arbeiten. Wäre doch zu schön gewesen, wenn alles völlig reibungslos über die Bühne
gegangen wäre. Und heute habe ich wohl "Dreck in den Fingern"; nichts, aber auch gar nichts klappt,
alles ist krumm und schief und die Motivation krebst irgendwo im Keller rum. Drum lege ich
ausnahmsweise schon mittags den Schraubenzieher beiseite.
Mai
18
2008
hours:
660
Das Ende naht!
Die Zeit vergeht wieder im Fluge!! Das Ende meines "Ausbau-Urlaubs" nähert sich mit
Riesen Schritten. Und nix ist fertig. Die Nasszelle nährt sich - nach aufschlussreichen
Tests mit dem integrierten Urintank gestern zwar der Fertigstellung, doch muss ich jetzt
auf Ersatzteile warten: beim Einbau der Trinkwasserentkeimung ging prompt der Strahler
entzwei. Dafür ist alles bisher Konstruierte mit schützender Farbe versehen und die
meisten Interna, die ich bei dem "alten" Sandfloh nachträglich einbaute, sind
schon integriert. Aber der große Technikraum mit Batterien, Heizung und Warmwasserboiler
steht immer noch aus .. und wird mich wohl noch manchen Schweißtropfen kosten ... und der Ersatzradhalter ... und der
Gasflaschenhalter ... und der Abwassertank ... und ... und ... und ... Ihr seht, es gibt
noch 'ne Menge zu tun!!!
Mai
25
2008
hours:
680
Fertig (ein wenig)!
Zum ersten Mal kann ich einen Abschnitt halbwegs als "fertig" bezeichnen: den
Nassraum. Die Elektrik und ein paar Kleinigkeiten fehlen zwar noch, aber das Gros der
Arbeiten ist getan: und so Gott will, wird morgen auch das Abwasser dorthin fließen, wo
es hinsoll: in den künftigen Abwassertank. Zur Feier des Tages lege ich die
Schraubenschlüssel schon um 16:00 aus der Hand und köpfe ein Fläschchen Sekt. Auch das hässliche Loch, das bisher zwischen
vorderem Kotflügel und dem rechten Tank prangte, ist nun geschlossen. Herrn Bross von Brossbox und seinen Mannen sei Dank.
Vor langer Zeit war für gestern eigentlich die Taufe des neuen Sandfloh avisiert worden. Der Sandfloh wäre zwar sogar
soweit fertig gewesen (soweit halt auch ein menschliches Baby "fertig" ist, wenn es getauft wird) aber leider
musste die Taufpatin absagen ... und wir verschoben die Taufe auf den Herbst. Sicher ist der Sandfloh bis dahin noch ein bisschen "fertiger".
Juni
25
2008
hours:
750
Segen des TÜV
Nachdem der Urlaub zu Ende gegangen war, geht's nun nur noch sehr mühsam vorwärts. Die längeren
und warmen Tage wollte ich vor Allem nutzen, Arbeiten am Fahrzeug zu erledigen, so tut
sich am Innenleben derzeit so gut wie Nichts. Aber wenn schon Nix vorwärts geht, geht
wenigstens auch Nix rückwärts
Trotzdem konnte ich in der vergangenen Wochen zwei
wichtige Punkte erledigen:
Zum einen hat der TÜV seinen Segen zu Allem gegeben: so sind neue Reifen (365/80R20), der neue Aufbau, die Beleuchtung und der Unterfahrschutz nun offiziell abgenommen und eingetragen. Das Ganze sogar im ersten
Anlauf! Dazu noch HU und AU, beides ohne Mängel; das war mal ein richtig erfolgreicher
Montagmorgen!
Letztes Wochenende stellte ich mich schließlich der Konstruktion des Ersatzradträgers. Die Suche nach der "richtigen" Lösung hatte mich Monate beschäftigt und so manch graue Zelle
blockiert. Ich hoffe nur, dass das, was ich am Rechner ausgebrütet habe, auch der Praxis
gerecht wird.
Anfangs erlag ich - wieder einmal - der Versuchung, möglichst viel technische Finesse hineinzustecken: Elektrische Winde, ein
vielseitig einsetzbarer Kran, eine clevere Sandblechhalterung, eine integrierte
Abschleppstange und ... und ... und ... Ein langer Waldspaziergang belehrte mich eines
Besseren: Reduktion auf die "Essentials" gemäß dem alten Spruch "Weniger
ist mehr". Heraus kam eine stark abgespeckte Version, die aber so universell gehalten
ist, dass ich künftige Anpassungen an Sonderaufgaben einfach erledigen kann. Das ganze
stabil und (hoffentlich) bezahlbar. Schließlich hat ein Ersatzradträger nicht nur das
Ersatzrad zu tragen!
Manchmal ist es schon mühsam, über den eigenen perfektionistischen Schatten zu springen 
Juli
20
2008
hours:
820
Nur ein paar Drähte ...
Die letzten Wochenenden waren zwar immer viel zu kurz, um wirklich vorwärts zu kommen. Aber
die Arbeiten machen Spaß und die Ergebnisse können sich - denke ich - sehen lassen. Das Wetter ist zwar meist recht durchwachsen -
speziell an den Wochenenden scheint es besonders oft und viel zu regnen - trotzdem will
ich die warmen (????) Wochen nutzen, um mit den Außenarbeiten am Floh wenigstens ein
wenig vorwärts zu kommen. Die Arbeiten im Innern des Aufbaus laufen nicht weg ... dazu
ist im Herbst oder Winter auch noch Zeit!
So waren vor allem Außenarbeiten angesagt: der Ersatzradträger ist zwar noch immer beim Schlosser, aber auch
ohne ihn gibt's genug vorzubereiten. Einbau bzw. Vorbereitung der Standheizung, Anpassung
des Fahrerhauses (hier muss Platz für den Monitor der Rückfahrkamera geschaffen werden
und ein paar Schalter sind aus ergonomischer Sicht suboptimal platziert). Last but not
least wollen die Tankanzeiger für die neuen Dieseltanks endlich installiert werden (der
vorhandene Tankanzeiger ist nur für einen Tank gut und arbeitet mit den neuen Gebern
nicht zusammen).
Und da ich schon mal in der Elektrik wühle, kann ich gleich ein paar "Murks"-Schaltungen meines Vorgängers
bereinigen .... Kleiner Wermutstropfen: an ein Zurechtfinden in der Elektrik ist natürlich ohne Schaltplan nicht zu denken.
Den lässt sich MAN schon fast mit Gold aufwiegen: 608,69 Euronen sind für das Schaltungsbuch zu berappen!
Ach ja, einjährigen Geburtstag gab's auch zu feiern, am 07.07.2007 hatte ich den neuen Sandfloh von seinem Vorbesitzer
übernommen.
Aug
04
2008
hours:
860
Es funzt!
Ihr seht es ja an den Arbeitsstunden links: viel getan hat sich in den letzten Wochen nicht.
Trotzdem konnte ich einen dicken Haken hinter den elektrischen Umbau des Fahrerhauses
machen. Nun weiß ich endlich, wie viel Sprit noch in den Tanks ist, ob die Batterien
geladen werden müssen und ob ich das Licht mal wieder habe brennen lassen (ein Summer
macht nun lautstark darauf aufmerksam).
Außerdem ist das ganze Interface zwischen Wohnkoffer und Chassis fertig verkabelt, so dass ich künftig wohl nicht
mehr so oft unters Auto kriechen muss. Und wenn - hoffentlich nächste Woche - der Ersatzradträger geliefert wird,
ist die Verkabelung auch dafür vorbereitet (Rückfahrkamera, Arbeitsscheinwerfer,
Seilwinde, Schlussleuchten etc., etc.).
Ach ja: für die Arbeitsstunden zähle ich ausschließlich die Stunden, die ich handwerklich arbeite. Die Zeit für
Planung, Organisation und Materialbeschaffung fließen dabei gar nicht mit ein; sie machen
sicher noch einmal den gleichen Betrag aus.
Aug
25
2008
hours:
910
Ein neuer Name
ENDLICH, ENDLICH ENDLICH!
Pünktlich zum Ende der Olympischen Spiele kann auch ich die letzte größere Hürde im Ausbau des Sandfloh 3 nehmen:
die Verrohrung der Heizung ist nach endlosen Wochenenden FERTIG! Mal unter uns gesagt: ich kann keine Kupferfittings mehr
sehen! Die Druckprobe mit 10-fachem Überdruck hat auch die Gesamtanlage mit
"gut" bestanden. Steht dem Befüllen und dem ersten Probebetrieb eigentlich
nichts mehr im Wege. Außer zwei fehlenden Gebläsen, die ich erst montieren kann,
wenn der Möbelbau wieder Fortschritte gemacht hat. Also ist weiterhin Geduld gefragt!
Mit der fertigen Verrohrung kann ich auch die restlichen Arbeiten im Technikraum angehen: den Einbau des Heißwasserboilers und
der Sicherheitswanne für die zwei Versorgungsbatterien (max. 2 x 250Ah). Beides ist in nicht mal vier Stunden erledigt.
Zwischendrin war auch das Grundgerüst des Ersatzradträgers fertig geschweißt, verzinkt und pulverbeschichtet und
konnte montiert werden. Hier wartet noch eine Menge Detailarbeit, aber das Grundgerüst sieht doch schon mal nicht schlecht aus!
Langsam bekommt auch das Heck Ähnlichkeit mit einem "g'scheiten" Reisemobil
.
Ach ja: Last but not least fiel mir gestern zum 5-o'clock-Tea der passende Name für den MAN ein. Irgendwie passt
"Sandfloh" ja nicht wirklich zu ihm, zumal er die Reihe der "Sandfloh"-Unimogs sprengt.
Der neue Name wird aber zunächst nicht verraten. Lasst Euch überraschen ...
Sept
25
2008
hours:
960
Gutes Rad ist teuer (und schwer)
Hier noch kurz die letzten Bilder vor der Taufe. Wie sich ein kleiner Erdenbürger vor und nach der
Taufe ganz kräftig entwickelt, tut's auch mein Sandfloh. Die letzten Arbeiten am
Ersatzradträger sind nun getan, das Rauf- und Runterheben des schweren Ersatzrades ist
nun ein Kinderspiel. Und auf beiden Seiten gibt's noch ausreichend Platz für weitere
Expeditionsausrüstung wie Sandbleche, Schaufeln, HiLift und ähnliches. Damit sollten die
Außenarbeiten für dieses Jahr geschafft sein. Zeit wird's! Denn die Temperaturen sind
nicht nur herbstlich, sondern eher frühwinterlich!
Im Innern ging's auch wieder ein kleines Stück vorwärts: der Unterboden des Kleiderschranks und die Heizungsverkleidung
sind fertig (nur noch nicht montiert), aber für die Taufe mussten diese Arbeiten erst einmal zurückstehen!
Sept
28
2008
hours:
960
Lady Grey
Heute Morgen bei Sonnenaufgang fand endlich die Taufe des Sandflohs statt. Es war noch richtig frostig draußen, daher gab's nur
einen ganz kleinen Rahmen, aber der Sektkorken knallte und ein heißer Tee wärmte die Gemüter auf.
Beim Treffen der UNIMOG-Freunde in Tittling wurde ich als untreu gewordener UNIMOG-Fahrer zwar gehörig ausgelacht.
Selbst die "Reisekollegen", mit denen ich mich seit fast 22 Jahren mehr oder weniger regelmäßig hier treffe,
statteten dem neuen Gefährt nicht mal einen Besuch ab! Vielleicht waren sie ja nur ein wenig neidisch, wer weiß?
Trotzdem ergaben sich ein paar nette und informative Kontakte auf dem Pritz-Treffen.
Ab heute Morgen hört der MAN also auf den Namen Lady Grey. Ich bin sicher, der Name passt zu ihr!
Der Rahmen und die Resonanz der Taufpaten allerdings ließen ob der Witterung doch etwas zu wünschen übrig!
Eine Lady hat doch einen feierlicheren Rahmen verdient! Denke, wir sollten die Taufe nochmals in etwas größerem Rahmen wiederholen. Doppelt hält besser
Wie bist Du denn auf den Namen gekommen?
Well, der Arbeitstitel 'Sandfloh 3' passte nicht mehr recht zum komfortablen Fahrverhalten und dem eleganten
Erscheinungsbild des MAN. Schon lange hatte ich nach einem neuen, treffenderen Namen für das neue Gefährt gesucht.
Bei einer leckeren Tasse Tee fiel es mir wie Schuppen von den Augen:
Lady - passt ganz prima zum noblen Fahrverhalten des MAN...
Grey - passt auch prima, zumal wenn im nächsten Jahr
die Wohnkabine passend zum Fahrerhaus lackiert wird!
www.lady-grey.net als www-Adresse ist auch noch frei (heutzutage ein nicht zu unterschätzendes Argument).
Mehr zu ihrem neuen Taufnamen, wie er auf Arabisch klingt, den Assoziationen zu ihm, und welche Namensschwestern sich noch so herumtreiben
könnt ihr hier nachlesen.
Nov
02
2008
hours:
1040
Möbelbau pur
Inzwischen geht es wieder recht gut vorwärts: es ist Möbelbau angesagt: der große Technik- und
Kleiderschrank nimmt langsam Gestalt an. Nachdem ich bei den Sandflöhen Möbelbau
von außen nach innen betrieben hatte - was sich als nicht sonderlich praktisch
herausstellte - drehe ich nun den Spieß herum und arbeite von innen nach außen:
zunächst in der Werkstatt möglichst viele Details fertigen und verbauen, dann erst die
komplettierten Einzelteile in der Lady montieren. Dabei ist zwar anfangs wenig Fortschritt
zu sehen ... aber gegen Ende fügen sich viele kleine Puzzlesteine schnell zu dem
Gesamt-"werk".
Nov
09
2008
hours:
1080
mehr Möbelbau
Die eine Woche Herbsturlaub hat wirklich gutgetan: Zum einen sind viele persönliche Dinge
erledigt, für die im Trubel der letzten Wochen / Monate zu wenig Zeit / Muße geblieben
war. Zum anderen ging's auch mit der Lady gut voran. Wieder einmal hatte ich mir
aber deutlich mehr vorgenommen als dann tatsächlich fertig wurde. Aber wenn es - dank
Umstellung auf Winterzeit - schon um 4 Uhr dunkel wird, hält sich auch die Lust in
Grenzen, bei Lampenschein im Freien zu arbeiten
Der Kleider- und Utensilien-Schrank steht zumindest
kurz vor der Vollendung. Ein bis zwei Wochenenden werden aber doch noch hineinfließen ... (s.o.)
Nov
23
2008
hours:
1115
noch mehr Möbelbau
Herbstzeit ist Arbeitszeit! Damit unsere Kunden noch vor Jahresende Ihr Geld ausgeben können, ist in
der Firma viel los. Da muss die Lady "natürlich" zurückstehen!
Zudem ist Möbelbau ein mühsames Geschäft, sobald der Rohbau mal steht. Viele Stunden fließen in die Befestigung
von Scharnieren, Hochstellern und Verschlüssen. Ein Fortschritt ist dabei erst auf den zweiten Blick zu sehen.
Dez
31
2008
hours:
1190
Jetzt ist die Küche dran
Ein Todesfall in der Familie, die unausweichlichen Formalitäten und Termine lassen die
Aktivitäten an der Lady erneut in den Hintergrund treten. Erst als die "staade
Zeit" vorüber ist, ist wieder an konstruktives Arbeiten zu denken. Über die Weihnachtstage und die freien Tage
"zwischen den Jahren" kann ich dann den Grundstock zur Küche legen. Gut, dass
ich mir diese Aufgaben so lange aufgespart hatte: die Erfahrung des vergleichsweise
einfachen Schrankbaus kommen mir bei der verwinkelten und eng gepackten
Küchenkonstruktion mächtig zu Gute. Zwischendrin muss im "Flur" auch schnell
mal der Fußboden gelegt werden, da nach dem Einbau der Küche an manche Bereiche gar kein
Drankommen mehr ist.
Jan
18
2009
hours:
1245
Geht doch!
"Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert!" schallte es heute Morgen auf der Baustelle
aus vollem Hals. Nach Wochen, in denen sich scheinbar gar nichts bewegte - bis auf den Stundenzähler -, fanden
Dutzende kleiner Puzzlesteinchen zusammen - und plötzlich nahm die Küche Gestalt an.
Alles passte - nach ein paar kleinen Nacharbeiten - prima zusammen, die gefürchteten
Materialdurchdringungen waren minimal und einfach zu entflechten .... und sogar die
aufwändige Konstruktion der "Lufthaken" für die hinteren Schubladenführungen
funktionierte.
Trotzdem werden noch ein paar Wochenenden in die Küche einfließen, aber der Grundstock schaut ganz passabel aus.
Vor allem das knifflige Innenleben der Schubladen bedarf nun noch ein paar pfiffiger Ideen! Daran aber hat es
bislang noch selten gehapert.
Feb
15
2009
hours:
1310
Ein ganzes Jahr schon ...
Auf den Tag genau ein Jahr ist es her, dass ich die Lady Grey bei Herrn Bocklet und seinem
Team abgeholt habe. Wieviel Arbeitsstunden inzwischen hineingeflossen sind, könnt Ihr
links sehen. Ich denke gar kein schlechter Schnitt für ein Jahr Arbeit.
Und aus der
leeren weißen Kiste ist inzwischen fast so etwas wie ein Rolling Home geworden. Auch wenn
noch Vieles fehlt. Aber gut Ding will Weile haben!
Weiterhin waren in den letzten Wochen Arbeiten an der Küche angesagt, eines der kompliziertesten Arbeitspakete.
So langsam neigt sich aber auch dieser Brocken dem Ende zu. Heute früh gaben Ofen und Herd im Probebetrieb
schon mal etwas Wärme von sich. Wäre schön, wenn man vor der Tür der Lady auch schon etwas davon spüren würde!
Mär
29
2009
hours:
1330
Das Innenleben hat's in sich
Der Winter will dieses Jahr einfach kein Ende nehmen! Schnee und Bibber-Temperaturen bis Ende
März sind zwar keine Seltenheit, aber dieses Jahr kommt mir die kalte Jahreszeit
besonders lang und kalt vor! Liegt's daran, dass ich wenig Lust verspüre, bei Schnee und
Eis draußen zu arbeiten? Also muss ich mich in der geheizten Werkstatt vergnügen
Das Innenleben der Küchenschubladen bietet ausreichend Gelegenheit zur Vergnügung .... Schließlich wollen Teller und Tassen,
Bestecks und Töpfe pistenfest verstaut sein!
Mai
12
2009
hours:
1480
Eine Lady lässt man(n) nicht warten!
Jetzt wird's aber allerhöchste Zeit für einen neuen Tagebucheintrag.
In den letzten Wochen stand zunächst das Geldverdienen im Vordergrund; erst in den letzten beiden Wochen konnte ich mich wieder mit
Volldampf der Lady widmen. "Ja, ich weiß, eine Lady lässt man nicht so lange warten".
An erster Stelle stand der Einbau des Abwassertanks, den ich lange vor mir hergeschoben hatte.
Daneben gab's erste Arbeiten zur Elektrik und die Komplettierung der Sitzgruppe mit Tisch und Polstern.
Mal sehen, vielleicht wird's nächste Woche schon was mit einer ersten Probefahrt. Daneben muss der
erfrischende und leckere Teil der Fahrzeugtaufe noch nachgeholt werden (er kam im kühlen
Herbst gehörig zu kurz!)
Jun
13
2009
hours:
1550
Taufe, die zweite ...
"Probefahrt, offizielle Taufe und Prüfung durch den TÜV erfolgreich absolviert". So die
Kurzzusammenfassung der letzten vier Wochen.
Kurz vor der Probefahrt hatte es noch mal Aufregung und viel zu tun gegeben:
Die Wasserversorgung war trotz früherer, erfolgreicher Drucktests plötzlich undicht und musste
im Schnelldurchgang repariert werden. Nur der bevorstehende Urlaub ließ mich auch diese Hürde noch meistern.
Dann aber gab's Erholung pur: Die Einrichtung bewährte sich prima und die Lady Grey lässt sich auch auf
langen Tagesetappen ohne jeden Stress manövrieren: Fahrspaß pur!
Ein paar Kleinigkeiten sind natürlich noch aufgetaucht, die in den kommenden Wochen noch optimiert gehören, aber wie
gesagt: es sind nur Kleinigkeiten; sie als Kinderkrankheiten zu bezeichnen, wäre schamlos übertrieben.
Vor der endgültigen Ausfahrt gibt's noch die zweite, hochoffizielle Taufe durch Anna, die stolze Taufpatin,
die dabei leider nicht ganz ungeschoren davonkommt
Mehr zu ihrem neuen Taufnamen, wie er auf Arabisch klingt, den Assoziationen zu ihm, und welche Namensschwestern sich noch so herumtreiben
könnt ihr hier nachlesen.
Juli
29
2009
hours:
1600
Möbelbau fertig
"JUUUUHUUUU, der Möbelbau ist geschafft!!!!!! Endlich ist das letzte Möbelstück an Ort und Stelle: der
"Bürotrakt". Neben der Küche eines der komplexeren Einbauten, ist er nun doch
unerwartet schnell komplettiert. Ok, ok, ein paar Kabel fehlen noch. Aber das sollte nicht
wirklich ein Problem sein.
So habe ich doch noch das Ziel erreicht, meine Lady vor der Sommerpause wieder bewohnbar zu haben. Auf 'ner
Dauerbaustelle zu wohnen, wäre doch nicht meins
Trotz der "Fertigstellung"
gibt's noch jede Menge zu tun! So wird die Lady bald Ihre endgültige Farbe bekommen, der
hintere Stauraum muss noch komplettiert werden und die gesamte Elektrik fehlt ja nach wie
vor. Das wird sicher ein längeres Kapitel werden!
Aug
29
2009
hours:
1610
Neuer Name - neue Farbe
Nachdem der Möbelbau so halbwegs geschafft war, und bevor Sie (aus beruflichen Gründen) im
vorläufigen Winterquartier verschwindet, musste die Lady nochmal zur Lackiererei, um Ihr
neues und endgültiges Farbkleid zu erhalten. Ja, so macht sie Ihrem Namen wirklich Ehre!
Wie gefällt's Euch?
Auf dem Heimweg von Koblenz ging's bei strahlendem Sonnenschein noch an der wunderschönen
Mosel entlang und kurz in Luxemburg vorbei ... zum Tanken natürlich. Dabei gibt's eine
weitere freudige Überraschung: die Lady braucht ca. 20% weniger Sprit als bisher
angenommen: die Durchschnittsberechnung über fast 4000km ergibt 17,4 l/100km, gerade mal
ein Liter mehr als der alte Sandfloh 2.
Von dem gibt's übrigens auch interessante News: nachzulesen unter
http://www.eumotour.ch darunter eine
aufschlussreiche Zusammenfassung der Kosten einer 2-Jahrestour durch Süd- und Südostasien.
Leider nahm die Tour von Monique und Eugen eine eher unerfreuliche "Abkürzung" .... aber lest selber!
Sep
10
2009
hours:
1620
Keine Lust auf Winter
Ganz offensichtlich hatte die Lady noch keine Lust aufs Winterquartier. Jedenfalls quittierte
Sie den ersten Versuch, sie in der Scheune abzustellen gleich mit einer defekten
Lichtmaschine. Möglicherweise war's aber auch ein defektes Relais, das der Lichtmaschine
kurzfristig den Garaus machte. So oder so war's ein teurer Spaß: der Regler allein schlug
mit 250 Euronen ein unerwartetes Loch in die klamme Kasse.
Nun strömt alles wieder wie es soll und die Lady freut sich auf die Hohlraumversiegelung, die noch vor dem Winter ansteht;
schließlich will ich ein paar Jahre (Jahrzehnte ?) Freude an Ihr haben!
Dez
27
2009
hours:
1710
Arbeitsame Feiertage
So, nun sind die Feiertage glücklich, stressfrei und ohne Familienfehde überstanden. Langsam
kehrt der Alltag wieder ins Land. Aus beruflichen Gründen konnte ich ja nicht groß
wegfahren, also musste ich mir auf andere Weise etwas Tapetenwechsel verschaffen ....
Jan
24
2010
hours:
1820
Noch mehr Strom
Endlich, endlich. Es gibt wieder ein Update. Hast uns ja lang genug warten lassen!
I'm so sorry!
Nach wie vor geben die vielen Kleinigkeiten kaum "Futter" für die
Website ab .. und mit Alltäglichem möcht ich Euch nicht langweilen. Trotzdem gab's natürlich Fortschritte. Eher
winzige Tippelschritte. Zum einen ist die Trinkwasseraufbereitung nun wirklich
einbaufertig. Und das Autoradio dudelt nur noch, wann ich's programmiert hab'. Manche
Funktionen, die man zu Hause lieb gewonnen hat, möchte man auch unterwegs nicht missen.
Mit sanften Klängen der CD geweckt werden ... abends in den Schlaf gesummt zu werden ...
Bin ich wirklich schon so dekadent?
Die Arbeit macht Spaß und ist nicht wirklich als Arbeit zu bezeichnen. Nur irgendwie kommt es mir vor, dass der
Zeitaufwand steigt, je kleiner die Bauteile werden! Dass Zeit relativ ist kannte ich bislang nur von Herrn Einstein
und dem Urlaub (der IMMER viel schneller vergeht als die Arbeitszeit).
Mai
02
2010
hours:
2060
Zweitküche
Endlich, endlich ist's Frühling, auch wenn die Temperaturen noch ein wenig zu wünschen übriglassen.
(Ihr wisst ja, erst ab 30° im Schatten fange ich so richtig zu ticken an
) Kaum war die Lady Ende März aus
dem Winterlager befreit, sprudelten auch die Ideen wieder ... und die "To-Do-Liste" legte wieder ein paar Seiten zu.
Ob ich in diesem Leben noch dazu komme, mit der Lady auch zu reisen?
Angesagt war eine kleine externe Küche, damit die kleine Teepause zwischendurch auch draußen stattfinden
kann. Die Einzelteile - Reste der großen Küche - kugelten schon seit Wochen im Wohnzimmer rum. Als dann feststand,
dass eine Zarges-Kiste prima an den ausgeguckten Platz unter der Kabine passte, war das Innenleben schnell gezimmert.
Jun
04
2010
hours:
2300
Noch ein paar Drähte
Nun ist fast geschafft: bis auf wenige Drähtchen sind alle Strippen verlegt und angeschlossen.
Und dokumentiert! In der Elektrik ist ja nichts schlimmer als eine fehlende oder unvollständige Dokumentation ...
Für all die Strippen durfte dann auch mal der Resturlaub des letzten Jahres dran glauben.
Sep
11
2010
hours:
2400
Jetzt wird's gemütlich
Während offenbar ganz Bayern irgendwo in Urlaub weilte (kein Wunder, bei dem Wetter) war ich nicht ganz untätig
und erledigte einige Kleinarbeiten, die ich seit vielen Monaten vor mir hergeschoben hatte. Nun ist - bis auf wenige Ausnahmen
- alles bereit für die nächste Probefahrt, die beweisen soll, dass die Inneneinrichtung
praktisch und wohnlich zugleich und die Technik einsatzbereit und zuverlässig ist.
Allzu lange geht's leider nicht weg.
Wo es hingeht und wie sich alles bewährt findet ihr rechts ...
Apr
10
2011
hours:
2520
Let the sunshine in
Über ein halbes Jahr ist der letzte Eintrag schon her. Wie die Zeit vergeht!
An stillen Winterabenden konnte ich endlich Details klären, die entweder zeitaufwändiger Recherchen im Netz oder aber den Abstand
für gute Ideen bedurften. Auch mein Brötchengeber hatte mich gehörig eingespannt, so dass in Sachen Lady Grey
nicht wirklich viel vorwärts ging (Ihr seht es an den Stunden links).
Nun aber lockt das prächtige Wetter wieder zum Schrauben! Wenn's nach mir ginge, könnte es die nächsten Monate so bleiben.
Ich fürchte nur, auch dieses Jahr hört wieder niemand auf mich 
Mai
31
2011
hours:
2680
Haste mal 'nen Kran?
Was ein paar Tage Resturlaub doch bewirken können: Endlich keine Arbeit - endlich Zeit für die
wirklich wichtigen Dinge: die Lady Grey.
Dennoch geht es nicht ganz so zügig vorwärts, wie ich gehofft hatte. Manchmal habe ich den Eindruck, dass bei der Lady manche
Dinge erst im zweiten Anlauf so klappen, wie ich mir das vorstelle. Liegt's daran, dass Sie sich entsprechend ziert - oder liegt's an meinen Erwartungen?
Themen gab's genug, als da waren:
- Einbau von 2 Treibstoff-Vorfiltern
- Aufbau der nachführbaren Solaranlage
- Einbau eines regensicheren Dachlüfters
Nov
07
2011
hours:
2820
Testfahrt bestanden
Nachdem die Probefahrt und die Nachbereitungen gut über die Bühne gegangen sind, wird's nun langsam Zeit,
sich Gedanken über die erste "richtige" Reise zu machen. Es sind zwar noch viele Monde bis dahin, aber wie
sagt das Sprichwort so schön ... "Es ist nie zu früh ..." Zunächst einmal eine Liste mit attraktiven
Destinations zusammenstellen. So einfach ins Blaue hinein loszufahren und abzuwarten, wohin mich die Reise
spült, das ist nicht so recht mein Ding! Ein bisschen Planung, Organisation und Vorfreude darf schon sein!
Hier gibt's eine Auswahl interessanter Destinations.
Ja, es gibt noch jede Menge zu entdecken. Und das Leben ist soooo kurz!
Dann brauche ich noch ein einprägsames Logo! Ghani aus Algerien ist eine echte Hilfe, denn er schreibt bzw. malt sehr
ansehnliche Kalligraphien. Er übersetzt Lady Grey ins Arabische und raus kommt das neue Logo:
Toll, oder was meint Ihr? Vielen Dank nochmals auf diesem Wege!
Hier geht's zum Blog von Ghani, dem Zeichner der Kalligraphie.
... und wie klingt das auf Arabisch?

Nachdem nun die großen und kleinen Ausbauarbeiten weitgehend zum Abschluss gekommen sind, möchte ich diesen Blog schließen.
Ich hoffe, dass ich euch in Zukunft von vielen aufregenden Reisen mit der Lady berichten kann.
Die fast 3000 Stunden Ausbauarbeit sollten ja für etwas gut gewesen sein ...
Jul
02
2012
hours:
3150
Fahrzeug, kein Stehzeug!
Wieder ist ein Winter übers Land gezogen, ein Winter, der Spuren hinterlassen hat: "Das ist ein MAN! Die Lady will bewegt werden!" sagen mir die Mechaniker, als sie die undichte Achsmanschette repariert hatten. Ursache: langes Stehen. Lieber heute als morgen würde ich diesem Zustand abhelfen!
Inzwischen zeigen auch die Papiere ihr echtes Gewicht: 9,5t - damit ist sie ein richtiger Brummi. Verstärkte Stoßdämpfer an der Hinterachse und dicke Beilagscheiben unter den Federpaketen lassen sie
auch vollbeladen ordentlich (=waagerecht) dastehen.
Mehr und mehr werfen nun die organisatorischen Fragen der großen Tour ihre Schatten voraus: Reiseroute? Klima? Visa? Politische Unruhen? Versicherungen?
Daneben noch kleinere Verbesserungen an der Lady ... wie ein komplettiertes Armaturenbrett oder eine Lüftung für den Batterieraum. Es gibt doch noch einiges zu tun!
Jul
24
2019
Oberstaufen - Imbergbahn (Germany)
[Biovalues: Body: 14%, Soul: 22%, Intel.: -97%, Intuit.:-32%]
Frischzellenkur für die Lady Grey
Renate kann zaubern! Fast! Renate ist Chefin und Arbeiterin in Personalunion bei
MagicWorks
in Sontheim bei Memmingen. Der Firmenname sagt ja wohl schon alles! Es ist wirklich fast wie Magie! Dass sie mit "ein bisschen schleifen und polieren" einen derartigen Erfolg verbuchen kann, hätte ich mir kaum träumen lassen! Gut, das Schleifen und Polieren dauerte den ganzen Tag, aber nun strahlt und glänzt der Lack des Fahrerhauses wieder, als ob die Lady Grey frisch aus der Werkhalle gefahren wäre! Prima Arbeit! (Kosten = 300EUR).
Beim Fotografieren muss ich jetzt wieder aufpassen, dass ich mich nicht nur selber knipse,
sondern das Fahrzeug! Der Lack spiegelt wie im Badezimmer!
Plötzlich wirkt die Lady nackt. Nicht, dass ich etwas gegen unbekleidete Damen hätte, aber sie scheint ihrer ganzen Persönlichkeit beraubt! Ein X-beliebiger MAN von der Stange. Gar nicht mehr meine Lady Grey! Ist schon erstaunlich, was ein paar Flaggen an der Seitentüre doch ausmachen. Darum beeile ich mich, sie wieder anzubringen. Der ruhige Parkplatz der Imberg-Bahn bei Oberstaufen ist der ideale Ort dafür.
Also all die frisch gedruckten, hoffentlich UV-beständigen
Aufkleber ausschneiden, sortieren und fein säuberlich aufkleben. Hübsch in einer Reihe - und hübsch in der richtigen Reihenfolge! Nach kaum zwei Stunden strahlt der MAN wieder in seinem bunten Flaggenkleid. Sie ist wieder sie, meine Lady Grey!
Dass es nun 59 Flaggen sind - anstelle der vorherigen 55 - liegt daran, dass ich Irland und Italien
aufgenommen habe - die vermutlich in Kürze bereist werden - sowie Patagonien und Feuerland, denen ich eine eigene Flagge spendiert habe, weil sie doch gehörig größer sind als Länder wie Liechtenstein oder Andorra!
Ein paar Tage später sind weitere 'Kleinigkeiten' erledigt (der neue Hi-Lift-Wagenheber hängt
wieder 'ordentlich' am Heck, die Unterlegklötze dazu passen und sind verstaut, die kleinen Lackschäden sind 'getupft' und der Hagelschutz fürs Dachfenster ist fertig). Am Montag folgt noch die Unterboden-Konservierung, dann sollte die Lady Grey wieder fit - und hübsch - sein für neue Touren!
Wohin uns die aber bringen werden, steht nach wie vor in den Sternen!
Jan
17
2019
Bei Ait Quabellei - hinterm Felsriegel (Marokko)
[Biovalues: Body: 94%, Soul: 90%, Intel.: 54%]
Genie oder Wahnsinn?
Schon seit ich ihn aus dem Laden (OBI Landsberg/Lech) getragen habe, ärgere ich mich über ihn. Zwar ist die
Saugkraft ganz ok. Als einer der wenigen Akkugeräte saugt er wirklich - leider nur für kurze Zeit. Selbst wenn er vorher stundenlang am mitgelieferten 230V-Ladegerät hing, geht dem Staubsauger nach zwanzig, dreißig Sekunden (!) die Luft aus! Heute habe ich gefunden, warum!
Die Zielsetzung war im Grunde ganz einfach: ich wollte nicht immer den Ein-Kilowatt-Inverter anwerfen,
nur um den Akku des Staubsaugers laden zu können. Ein anderes Ladegerät als das mickrige Kastl für Netzspannung war - und ist - beim Hersteller nicht erhältlich! Für den Akku des Astrotrackers hatte ich allerdings vor Monaten ein richtig gutes Ladegerät entdeckt - in der Modellbauabteilung vom Conrad. Das Teil läuft mit 12 Volt, kommt mit praktisch allen Akkutypen zurecht und ist 'intelligent'. Heißt, es stellt sich automatisch auf alle Akkuspannungen ein. "Pb, NiCd, NiMH, LiPo, LiIon, LiFe, LiHV" steht im Datenblatt - warum das Teil also nicht auch für die NiMH-Akkus des Staubsaugers nutzen?
Gedacht - getan! Vorsichtshalber messe ich alle möglichen Ströme und Spannungen, um die empfindlichen Akkus nicht zu schädigen,
wenn sie das erste Mal am neuen Ladegerät hängen. Aber siehe da: alles scheint in Ordnung und das Ladegerät buttert Strom in die Akkus, dass es eine wahre Freude ist! Die Strombegrenzung habe ich zunächst auf 0,6A eingestellt, aber die Akkus können weit mehr ab!
Nach einer halben Stunde Ladezeit probiere ich die Saugleistung. Siehe da: er saugt und saugt und saugt ...
dabei waren die Akkus sicher nicht mal halb voll. Schau ich mir die Ladespannung an, liegt sie etwas unter 14,0V, ein Wert, der mir für NiMH-Akkus bekannt vorkommt
. Mit dem Originallader hatte ich gerade mal 12,5V gemessen. Heißt im Klartext: die Akkus wurden mit dem Original-Ladegerät niemals auch nur annähernd voll geladen! Daher auch die ausgesprochen kurze Saugdauer! Irgendwie logisch!
Zu dem Sauger gehört auch eine winzige Polsterbürste, die ebenfalls aufgeladen werden könnte und deren Kehrleistung ebenfalls
nicht befriedigt hat. Was soll ich sagen: Beim Durchmessen stelle ich fest, dass der Ladeanschluss verkehrtherum gepolt ist. Ein bisschen Löten und die Akkus werden vom neuen Lader korrekt erkannt und - vermutlich das erste Mal in ihrem Leben - wirklich geladen. Danach geht das Teil ab wie Schmidt's Katze!
Unterm Strich bin ich erstaunt, welchen Schrott Black & Decker da geliefert hat!
Ist zwar alles 'Made in China', aber der Name bürgt eigentlich für europäische Qualität, wenn auch britische! Ich will nicht hochnäsig klingen, aber: "Bin ich jetzt wirklich ein solches Genie, um solchem Murks auf die Schliche zu kommen? Oder hatten die Ingenieure beim Hersteller nur einen schlechten Tag?"
Jedenfalls hoffe ich, ab heute Besitzer eines funktionsfähigen Staubsaugers zu sein, der auch mal den kompletten
Fußboden saugt, ohne dass ihm die Luft ausgeht.
Nachtrag 23.08.2020: Beide Komponenten versehen inzwischenn klaglos ihren Dienst; die Akkus halten ihre Ladung
über Wochen und das wöchentliche Staubsaugen im 'Wohntrakt' geht Ruck-Zuck über die Bühne. Das Aufladen mit dem intelligenten Lader ist üblicherweise in zwei Stunden erledigt (wird normalerweise bei hoher Sonneneinstrahlung angestoßen).
Oct
01
2019
Finetuning & Optimierung
Im Verlauf der ersten großen Reisen treten gewöhnlich Dinge zutage, die entweder bei Planung/Ausführung nicht optimal gelöst wurden,
sich im Alltag nicht bewährt haben oder bei denen sich die Prioritäten gegenüber der Planung verschoben haben. Bei der Lady Grey ist das glücklicherweise nichts Grundlegendes - schließlich ist sie schon das fünfte Gefährt, das ich ausbauen durfte [1]. Bei dem einen oder anderen Detail macht es aber durchaus Sinn, nochmals Hand anzulegen!
Ich möchte euch diese Punkte nicht vorenthalten, vielleicht könnt ihr sie von Anfang an in eure
Planungen einfließen lassen. Zunächst gibt es eine Auflistung der Dinge, die ich nach und nach an der
Lady Grey optimiert habe. Details dazu - sofern vorhanden - habe ich als Link oder in Kopie angehängt.
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[03.2014] Umrüsten der Räder auf Reifengröße 385/65 R 22,5.
[mehr]
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[05.2018] Die Dachluke über der Sitzgruppe wird durch ein großes Dachfenster ersetzt.
[mehr]
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[05.2018] Das provisorische Solarpanel (nach 'Vom-Winde-Verweht' der ursprünglichen, drehbaren Solaranlage in Patagonien) wird durch eine aufstellbare Anlage mit drei Hochleistungs-Panels (3 x 110Wp) ersetzt.
[mehr]
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[07.2019] Aufbereitung des Lacks vom Fahrerhaus sowie Hohlraumkonservierung und Unterbodenschutz der gesamten Lady Grey
[mehr]
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[06.2018] Die 7cm-Schaumstoffmatratze des Betts muss einer 'full-size-Latexmatratze' (80 x 200cm) aus einem skandinavischen Bettenlager weichen; die ist 18 Zentimeter hoch, aber der Höhenunterschied zu den Sitzpolstern fällt kaum ins Gewicht, das Schlafen allerdings ist um Welten komfortabler. Auch Bettzeug gibt's für diese Größe problemlos!
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[05.2019] Der Schlafsack für 'normale' Temperaturen weicht einer 4-Jahreszeiten-Decke aus dem Bettenhaus. Grund: Waschen eines Bettbezugs ist einfacher und schneller erledigt als das Waschen eines Daunenschlafsacks. Für sehr tiefe Temperaturen ist weiterhin ein 'richtig dicker' Schlafsack an Bord.
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[01.2019] Ladegeräte aller akkubetriebenen Gadgets werden durch ein einziges, anpassbares Ladegerät ersetzt. Grund: die mitgelieferten Lader sind oft nicht optimal auf die Akkus abgestimmt. Beim Staubsauger ging das soweit, dass der Akku praktisch gar nicht geladen wurde. Seit der Verwendung des neuen Laders funktionieren die Gadgets um vieles besser.
[mehr]
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[06.2019] Tausch der (teilweise) defekten Bordakkus auf Blei-Säure-Basis gegen solche mit AGM-Technologie; Erhöhung der Kapazität von 2 x 180Ah auf 2 x 260Ah, erst möglich durch Verwendung von 6V-Blöcken (Gewicht!)
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[05.2018] Einbau von USB-Steckdose in Zentralelektrik und Einbau einer Steckdosengarnitur mit drei 12V-Steckdosen und zwei USB-Steckdosen unter dem Ess-/Arbeitstisch
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[06.2019] Brennerringe des Gaskochers mit Hochtemperaturfarbe gespritzt; originale Ringe sind alufarben und nach wenigen Monaten unansehnlich (Fettspritzer brennen sich ein). Schwarze Ringe sehen stets 'sauber' aus.
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[06.2019] Hi-Lift Wagenheber und Seilwinde für Ersatzrad erneuert. Der Hi-Lift Wagenheber war mit einem Schutzsack gegen Feuchtigkeit 'geschützt'. Aufgrund der Formgebung des Wagenhebers (I-Profil mit Bohrungen) lief trotzdem Wasser in den Schutzsack und konnte nicht wieder heraus. Folge: Rost an den Gussteilen des Hi-Lift; nun Montage 'head-down', sodass Feuchtigkeit aus dem Schutzsack herauslaufen kann; ähnliche Problematik bei der ALKO-Seilwinde für das Ersatzrad.
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[06.2019] Anbringen von V2A-Schutzblechen an jeder Stauraumklappe zum Schutz beim Ein- und Ausladen.
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[06.2019] Beschaffung eines neuen faltbaren Mountainbikes (MONTAGUE Paratrooper PRO) anstelle des schweren, unbequemen und folglich selten benutzten TERN-Radls (Verkauf über ebay)
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[06.2019] Verkauf des 'Klepper'-Faltboots AERIUS Expedition I, da es sehr selten benutzt wurde (5 Mal in 6 Jahren)